in Sulaymaniyah, Irak

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„Der letzte Granatapfel“ von Bachtyar Ali

Der Regisseur Stefan Otteni führte 2019 ein Tagebuch während der Proben und Aufführungen, um den Unterstützer:innen der SABUNKARAN THEATRE GROUP möglichst intensive Einblicke in die Arbeit vor Ort zu geben.

Probentagebuch Nr. 7

Während wir uns morgens dem Sprachunterricht der Kloster- Schwestern anschließen – und zum Beispiel so lebenspraktische Dinge wie das »Gegrüßet Seist Du Maria« auf Arabisch lernen (während vor dem Fenster der Klosterbibliothek der Muezzin ruft), gehen die Proben trotz Erdogan- Einmarsch und Schauspielerverlust weiter voran. Die Schauspieler fangen langsam an, an das Prinzip der Gruppe zu glauben. Die Gruppe, die im Stück die Geschichte des Vaters, der seinen im Krieg verlorenen Sohn sucht, als Kollektiv erzählt. 

Die Darsteller von Mohamad Glasherz und seinem Vater Slemani der Große
© Paolo Accardo

Das Stück passt fast zu gut zur aktuellen Entwicklung im Land. Bei der Textverteilung stellt sich uns immer wieder die Frage: Soll man den Spielern gerade die Textzeilen geben, die sie und ihre Verwandten direkt betreffen (»- wir müssen erzählen von der Ausradierung ganzer Dörfer, Städte und Familien«) – oder überfordert man sie damit nur? Wir merken: es gibt dafür keine Regeln. Immer wieder werden die Proben überlagert durch diese, für die Schauspieler enorm wichtigen Fragen: Sollen wir ein Lied auf Kurmanji singen, der lokalen Kurdensprache im umkämpften, von »Säuberungen« bedrohten Kurdengebiet in Nordsyrien? Als Protest gegen die Zerstörung dieser Kultur? Was hält das Stück aus? Was sprengt das Ensemble? 

Immer ist klar: Wenn wir uns hier an diesem sensiblen Ort mit unserem Theater auf die Position der reinen Kunst zurückziehen würden, hätten wir verloren. Nicht, dass wir das wollten, aber in Deutschland hätte man die Wahl zwischen Positionen von, sagen wir Milo Rau an einem Ende des Spektrums und vielleicht Herbert Fritsch am anderen. Hier nicht. Und immer gilt auch: wenn grundsätzliche Überlegungen Ruhe und kühlem Kopf verlangen, werden praktische Entscheidungen drängender. Spielen wir im ersten oder dritten Stock der Tabakfabrik? Kann man dort eine Küche hinter der Bühne einrichten? Kann man im November in den Flüchtlingscamps noch draußen spielen – oder riskiert man in einem Herbstgewitter zusammen mit den Geflüchteten im Schlamm zu versinken? 

Und vor allem: Was heißt Happy Birthday auf Arabisch?

Stefan Otteni

Probentagebuch Nr. 6

Mittlerweile gehen die ganz praktischen Problemlösungen weiter: Wie bekommen wir im Spielort der Alten Tabakfabrik Starkstrom? Können wir den Fernsehsender auf dem Gelände nebenan um einige 100 Ampère anzapfen? Wer kennt jemanden, der dort jemanden kennt? Und: Das Stück handelt immer wieder von Krieg und Soldaten: Wo bekommen wir ein Gewehr für die Vorstellung her? Wird die Nonne und überzeugte Pazifistin Friederike, die eine Kriegerin spielt, mit einem Gewehr hantieren? Lauter Fragen, die sich in Deutschland nicht stellen würden: Für das Gewehr würde am deutschen Stadttheater die Requisiten-Abteilung einen Katalog rausziehen, aus dem man sich einen täuschend echten Kalaschnikow-Nachbau aussucht: Für jeden Schauspieler würde in Deutschland der Satz genügen: „Du bist doch Profi.“ Hier ist weder das eine noch das andere selbstverständlich. Das ist kompliziert und anstrengend, aber auf den zweiten Blick eigentlich schön: In einem Land, das von Gewalt zerfleischt wird, ist die Beschaffung eines Gewehrs seltsamerweise ein Riesending. Aber dann auch wieder nicht: Warum nicht einfach die Peschmerga-Kämpfer fragen, die Tag und Nacht mit MGs das Kloster bewachen, die uns immer lachend grüßen, uns Tee und auch schon mal Spiegeleier anbieten? Sie sagen: „Kein Problem, eine alte kaputte MG findet sich immer.“ Ich glaube es erst, wenn ich es sehe.  

Friederike
© Paolo Accardo

Und Friederike, die Pazifistin?  „Kein Problem“, sagt sie. Wenn wir damit leben können, dass sie es nicht besonders soldatisch zusammensetzen kann? Können wir. Außerdem lernt sie den ganzen Text auf arabisch. Wir sind begeistert. Und lernen – nicht im Arabisch-Unterricht –  „Mafi Mushkile“, kein Problem, ist der am liebsten verwendete Ausdruck in diesem Land. 

Stefan Otteni

Probentagebuch Nr. 5

Nachdem unsere Gruppe durch das Verlassen von wichtigen Spielern erschüttert worden war, müssen wir für zwei wichtige Rollen im Stück neue Schauspieler suchen. Die nächsten Tage sind also, bei laufendem Probenbetrieb, bestimmt von Treffen mit Schauspielern und vor allem Besuchen in den Theaterschulen der Stadt. (Ja, es gibt eine Akademie für Theater und Tanz in Sulaymaniyah, in der man im Foyer von einem riesigen Beckett-Portrait begrüßt wird.)  

Das hat den schönen Nebeneffekt, dass wir noch mehr Kontakt zu der hiesigen Künstlerszene bekommen. Auf dem Campus der Kunstakademie wie die bunten Hunde bestaunt, sitzen wir brav und interessiert morgens im Büro des Theaterstudiengangs, schildern unser Anliegen – und werden erstmal dafür gelobt, dass wir uns ausgerechnet einen Roman des berühmtesten Sohns der Stadt ausgesucht haben. Als wär‘s ein Stück von Shakespeare, kennen alle die zentralen Figuren des Romans und überlegen mit uns, welchem Studenten man so etwas Anspruchsvolles anvertrauen könnte. Mehrere Professoren bieten sich, in völliger Verkennung ihres Alters und Bauchansatzes, selbst für die Rolle des jugendlichen Liebhabers Mohamad Glasherz an – aber wir haben unsere Blicke schon auf zwei junge Schauspieler geworfen, mit den wir gerne zur Probe arbeiten würden.

Auffällig überall die Hilfsbereitschaft, mit der unserem Problem begegnet wird: ganz selbstverständlich bitten uns Bewegungsprofessoren, Schauspiellehrer, Jahrgangsleiter in ihren Unterricht – so bekommen wir unverhofft einen Einblick in die Ausbildung junger Schauspieler. Fragen sie am Ende des Unterrichts vor versammelter Klasse noch ganz brav, ob man bei uns in Deutschland mehr nach Stanislawski oder Brecht unterrichtet – sind dann nach der Stunde auf dem Flur die Fragen plötzlich ganz andere: „Könnte ich es in Deutschland als Schauspieler schaffen?“ Wir versuchen zu erklären: Eher sind es die strengen Regeln der deutschen Behörden, die euch Probleme machen werden. Gerührt von der Offenheit und Verletzlichkeit, vom Optimismus dieser jungen kurdischen Künstler, laden wir die beiden Interessantesten zum Vorsprechen ins Kloster ein.

Stefan Otteni

Die erste Zuschauerin während der Proben im Kloster  © Harem Bahaddi

Probentagebuch Nr. 4

Erdogan ist einmarschiert – und hat als erstes die Stadt Qamishli bombardiert, die Heimatstadt von vier unserer Schauspieler an der syrisch-türkischen Grenze. Aus unserer Perspektive hier vor Ort möchte man Klaus Kleber in den Tagesthemen dafür schlagen, dass er und viele deutsche Medien immer noch von einer »Sicherheitszone« reden. Viele Telefonate, viele Unterbrechungen der Probe, viele übernächtigte Gesichter und verweinte Augen – dann die Nachricht, die alles zu kippen droht: Ein Schauspieler steigt aus, er hat das Gefühl, er kann die vielen Anrufe während der Proben nicht mehr wegdrücken – er muss bei seinen Freunden sein, sonst machen sie Dummheiten und schließen sich noch einer bewaffneten Miliz an. Es ist ausgerechnet der Spieler der Rolle Mohammad Glasherz, der Junge, der im Buch so zart ist, dass sein Herz bei der ersten Erschütterung bricht und er verblutet, was seinen Vater, einen tapferen Peschmerga-Anführer, in die Verzweiflung treibt. Ihn haben die Ensemblekollegen vor zwei Tagen noch als Flut auf den Schultern getragen – nun ist er weg. Jeder versteht ihn, keiner weiß weiter. Wir als deutsche Pragmatiker fangen an, die kurdischen Regisseure anzurufen, die wir kennen, wir knüpfen Kontakt zur Schauspielschule vor Ort, wir fragen Freunde von Freunden. Wer kann diesen charismatischen liebenswerten Sufi ersetzen, der uns gerade von der Weltpolitik entrissen wurde? Die Nacht endet bei allen in Ratlosigkeit und Wut: Erdogan, geh aus unserem Leben.

Stefan Otteni

Probentagebuch Nr. 3

Die Proben gehen voran: Als Gruppe verstehen die Spieler langsam das Prinzip des epischen Erzählens zwischen den Szenen – als Protagonisten kommen wir mit den ersten Szenen langsam zu dem Punkt, wo wir die technische Phase des Textlernens, des Sprachenverstehens überwinden und wirklich anfangen können zu spielen.

© Paolo Accardo

Sichtlich genießen alle die genaue psychologische Arbeit an den Figuren. Trotzdem stürzt sich das Ensemble auf die märchenhaften Elemente, zum Beispiel wenn sie für einen Kollegen eine Flut spielen, die seine Figur an die Haustür seiner großen Liebe führt. Noch mehr als in Deutschland ist es wichtig, zu erinnern, dass Theater hier mehr denn je eben kein »Sprechtheater« ist, sondern Elemente wie Musik und Tanz die Menschen immer tiefer erreichen als Text. Letztes Jahr in den Flüchtlingslagern war das unleugbar klar: An manchen Abenden wurde unser Stück ganz ok beklatscht – bis dann nach der Vorstellung unsere Band mit den Musikern aus den Lagern zusammen improvisierte, da war die Stimmung nicht mehr zu halten.

Eine zentrale Frage ist und bleibt: Wo bekommen wir die drei gläsernen Granatäpfel her, die im Buch so eine entscheidende Rolle spielen wie bei Lessings Ringparabel die drei Ringe? Aus dem Iran? Oder bestellen wir sie handgemacht bei einem Glasbläser? Genauso wichtig ist aber eine andere Frage, jedem der Schauspieler ist sie auf die Stirn geschrieben: Wird »the very stable genius« Donald Trump seine Truppen aus der benachbarten syrischen Kurdenzone abziehen – und Erdogan dort einmarschieren? Nichts ist abstrakt hier, alles brennt ganz nah.

Stefan Otteni

Probentagebuch Nr. 2

Alle sind aufgeregt: Heute sehen wir zum ersten Mal unseren Aufführungsort. Die Alte Tabakfabrik kennen wir zwar vom letzten Jahr – aber eigentlich müsste das Gelände TabakStadt heißen, so viele Gebäude sind, mitten im Stadtzentrum, direkt an der Haupteinkaufsstraße von Sulaymaniyah, in diesem Komplex versammelt. Einige verfallen malerisch, wie unser letztjähriger Spielort – andere werden liebevoll von einer Künstlerinitiative renoviert. Khabat Marif, ein Leiter der Gruppe, führt uns. Er hat lange in Wien gelebt und verbreitet mit seinem österreichischen Akzent in einer alten irakischen Fabrik surreale Gefühle. Viel hat sich dort seit letztem Jahr getan: Wir laufen durch Kunstaustellungen mit Fotos, die einem Gursky in nichts nachstehen – der einzige Unterschied ist: Der Künstler ist ein bescheidener introvertierter Mann, der uns selbst seine Bilder zeigt.

Großzügig bietet uns Khabat noch ungenutzte Räume an, die wir in unseren Endproben belegen können. Er erklärt uns: Je mehr Kunst in diesen Räumen stattfindet, desto mehr profitieren die anderen Künstler davon. Zum Beispiel wir, die Deutschen, mit dem vergleichbar dicken Etat für eine einzige Produktion.

Wir entscheiden uns für einen loftartigen Raum mit Säulen, viel kleiner als die Halle im letzten Jahr. War bei Beckett die Verlorenheit der Figuren im Raum wichtig, ist bei Alis dichtem, fordernden und poetischem Text die Nähe zu den Zuschauern elementar.

©  Paolo Accardo

Viele Entscheidungen sind zu treffen: Wie viele Aufführungen sollen wir ansetzen – der Autor ist ein bekannter Mann im Land, das Interesse scheint gewiss. Aber auch: Wieviel Abende können die Schauspieler neben ihrem Leben mit Aufführungen stemmen? Wann folgen die Gastspiele in den Flüchtlingslagern? Und: Wo zum Teufel sind die Steckdosen für den Starkstrom? Können wir dieses Mal dem Elektrizitätswerk der Stadt vertrauen, dessen Strom letztes Jahr dauernd ausgefallen ist?

Wie immer sind wir, wie wir durch die heiße Halle gehen, viel mehr als nur Regisseur und Choreograph, wir sind Disponent, Dramaturg, Technischer Leiter und Presseabteilung in einem. Jedes Jahr kommen wir um eine Produktion aufzuführen und enden damit, ein Theater zu gründen. Man muss sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen, sagt Camus. Wir sind glücklich über unseren Spielort. Und: Es hat dieses Jahr nur 39 Grad.

Stefan Otteni

Probentagebuch Nr. 1

Es geht los! Gestern sind wir angekommen, einige Schauspieler haben uns vom Flughafen Erbil abgeholt und uns mit Musik-CDs und Ayran den ganzen langen Weg über alle Schlaglöcher hinweg bis Sulaymaniyah bei Laune gehalten.

©  Paolo Accardo

Jetzt sitzen wir vor gut zwei Dutzend Künstlern: Schauspieler, Techniker, Übersetzer, die Mitglieder des Klosters, alle sind sie gekommen um zu sehen, was das wohl wird diesmal, mit dem Text von Bachtyar Ali – wieder etwas ganz Neues nach Attar und Beckett. Die Übersetzer sind noch nicht mal ganz mit der Fassung fertig, so schnell musste alles gehen. Erste Irritation beim Lesen: Wir meinen es wirklich ernst mit einer mehrsprachigen Aufführung. Ein Schauspieler spricht auf Sorani, der lokalen Sprache der Kurden hier, sein Partner antwortet auf Arabisch. Viel Sprachtransfer ist nötig, nicht jeder spricht beide Sprachen. Wir, das deutsche Regieteam, keine gut. Babylonisches Sprachgewirr bricht aus, das uns für den Rest der Proben begleiten wird. Wie soll das gehen? Jeder hat Ideen, Bedenken und Vorschläge.

Wir möchten über den Inhalt reden, den tragischen Bürgerkrieg der Kurden, der durch Bachtyar Alis Kunst ins Universelle überschrieben wird. Bestürzt stellen wir fest: Für das Ensemble ist alles noch ganz nah. Ein junger Schauspieler meldet sich, hat für das Stück zum ersten Mal in der Geschichte seiner Stadt recherchiert (in der das Buch spielt) und erklärt uns: »Es ist hier passiert – und unsere Generation weiß davon nichts. Niemand erzählt uns davon. Das möchte ich mit diesem Stück ändern.«

©  Paolo Accardo

Der erste Abend ist viel zu kurz, um alle aktuellen Bezüge klarzulegen, um alle persönlichen Geschichten aus dieser Zeit zu hören. Ich denke beim Ins-Bett-Gehen an die alte Theaterregel des russischen Regisseurs Wachtangow: »Eine Probe ist nur dann eine gute Probe, wenn sie Stoff für die nächste Probe liefert. « Das tut sie, keine Sorge.

Stefan Otteni

Bachtyar Ali

»DER LETZTE GRANATAPFEL«

»Zwanzig Jahre lebte der Bildmagier aus Kurdistan unentdeckt in Deutschland. Nun legt der Unionsverlag seine bildmächtige Parabel über die Unterdrückung und den Bruderzwist der irakischen Kurden auf Deutsch vor.« schrieb die Neue Zürcher Zeitung anlässlich Bachtyar Alis Buchpremiere von »Der letzte Granatapfel« im Jahr 2016.  2019 bildet dieser Roman die Grundlage für die diesjährige Theaterarbeit der Sabunkaran Theatre Group.

Der hier so lange unentdeckte Autor ist der populärste Schriftsteller der autonomen kurdischen Provinz im Nordirak. Und wie kein Zweiter schafft er es, die Spannungen und Konflikte seines Heimatlandes in so poetische wie fesselnde Literatur zu fassen. Folgendermaßen beschreibt der Unionsverlag auf seiner Homepage den Inhalt dieses unbedingt lesenswerten Romans:

»Dieser Roman von scharfer Aktualität und berückender Poesie erzählt von verwunschenen Schlössern, von Bienenschwärmen und Honigsammlern, von Kindern auf Schlachtfeldern, von den weißen Schwestern, die mit ihren Liedern den Bazar verzaubern, von Freiheitskämpfern, die zu Fürsten werden, von Seelen in schwarzer Trauer – und von einem Jungen mit Namen Glasherz, der von einer Welt träumt, in der alles durchsichtig und rein ist.

An Bord eines Bootes, das ihn zusammen mit anderen Flüchtlingen in den Westen bringen soll, erzählt Muzafari Subhdam seine Geschichte. Selbst ein hochrangiger Peschmerga, rettete er dem legendären kurdischen Revolutionsführer einst das Leben, als sie von Truppen des Regimes umstellt waren. Er aber geriet in 21-jährige Gefangenschaft, mitten in der Wüste.

Sein ehemaliger Anführer Jakobi Snauber steht tief in seiner Schuld. Mithilfe eines Gefangenenaustauschs lässt er seinen Freund aus der Gefangenschaft zurückholen. Er bringt ihn in sein Schloss, weitab der zerstörten kurdischen Regionen und des gebeutelten Volkes. Muzafari Subhdam soll nichts erfahren von den Verwüstungen, die der Diktator und auch die zwei kurdischen Großparteien angerichtet haben, von Flucht und Tod so vieler Menschen.

Doch Muzafari Subhdam begibt sich auf eine Reise durch das, was aus seinem Land geworden ist. Eine Reise durch Geschichten, Geheimnisse und zu Personen, die ihm dabei helfen, seinen verschollenen Sohn zu finden. Eine Reise, die ihn schließlich auf den Weg führt, den Tausende schon vor ihm genommen haben: übers Mittelmeer in den Westen.«

Granatapfel-Fest in Halabja, Nordirak 2019 © Paolo Accardo